Florstadt 4/2022 Mai 2022

Das Monatsjournal Florstadt 3 Crea tiva R W E R B E A G E N T U R & V E R L A G Südstraße 11 · 61194 Niddatal 06187 9946199 · info@creaRtiva.info · creaRtiva.info • Gestaltung • Geschäftsdrucksachen • Firmenschilder & Banner • individuelle Kundengeschenke • Social Media Betreuung • webdesign • Werbeanzeigen durch eigenes Verlagshaus Anlässlich des zweiten inter- nationalen UNESCO-Tags der Streuobstwiese begrüßte der Florstädter Arbeitskreis „Streuobstwiesen in Flor- stadt“ bei schönen Frühjahrs- temperaturen eine Gruppe von fast 40 Personen. Die Streuobstwiesen oberhalb des Wohngebietes „Schwar- zer Berg“ sind ein ökologi- sches Kleinod geblieben und bieten dem Spaziergänger gemütliche Wiesenwege durch die noch bestehenden und zum Teil auch gut ge- pflegten Obstwiesen. Einige Mitglieder des Arbeits- kreises, der sich inzwischen auch „Die Obstler“ nennt, hatten sich gut vorbereitet und informierten sachkundig. Streuobstwiesen früher und heute Aus heutiger Perspektive sind Streuobstwiesen wichtig auf- grund ihrer Artenvielfalt, die Insekten, Schmetterlingen, Vögeln, Reptilien und kleinen Säugetieren eine Überlebens- chance bieten. Die Streu- obstwiese ist der Genpool für mehrere Tausend Obstsorten, von denen nur wenige in den Handel kommen. Monika Rhein vom örtlichen BUND gab zu diesem Thema umfas- sende, anschauliche Informa- tionen. Über die Nutzung der Streu- obstwiese im bäuerlichen Betrieb informierte an der zweiten Station AK-Mitglied Michael Muche. Früher dien- te die Obstwiese der Vorrats- haltung und der Versorgung des Viehs mit Gras. Neben Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Nüssen wur- de die Wiese für die Bewei- dung genutzt. Deshalb habe man dann schon vor langer Zeit Hochstämme gepflanzt, um das Abfressen der Bäu- me zu verhindern und um darunter mähen zu können. Idealerweise bestehe eine Streuobstwiese aus 15% Alt- bäumen, die gute Nistmög- lichkeiten für Vögel bieten, aus 15% Jungbäumen, die aufgrund der Größe noch wenig Ertrag haben und 70% Ertragsbäumen. Wenn man genau schaue, finde man auf dem Spaziergang auch einige junge, frisch gepflanzte Bäu- me. „Da kommen wir wenigstens in Richtung der 15% und das macht Hoffnung! Dann sehen Sie einige mittelalte Bäume, manche sind gepflegt, aber viele haben offenbar schon lange keine Pflege mehr be- kommen. Und neben den etlichen freien und fehlenden Baumreihen sehen Sie, und das würde ich auf mindestens 70% schätzen, alte Bäume die teilweise beeindruckend groß sind, die aber auch teil- weise erschreckend massiv zurückgeschnitten wurden und die deswegen völlig aus dem Gleichgewicht geraten sind. An vielen dieser Bäume wachsen schon Pilze: Pilze sind so etwas wie die natür- liche Müllverwertung und ein untrügliches Zeichen, dass es bald mit dem Baum zuende gehen wird. Schätzungen aus anderen Streuobstbeständen in Deutschland sagen, dass alleine in den nächsten 10 Arbeitskreis „Streuobstwiesen in Florstadt“ Tag der Streuobstwiese Informativer und genussvoller Apfelblüten-Spaziergang Jahren jeder vierte Baum ver- schwinden wird.“ Es folgten Informationen über die Bedeutung der „Verede- lung“, denn alle Obstbäume entstehen nicht aus einem Samen, sondern die Edelrei- ßer werden auf einen stabilen Stamm gepfropft. Um diesen Bäumen dann eine lange Le- bensdauer zu ermöglichen ist es unabdingbar die Bäume zu schneiden. Dies ist ganz wichtig in den ersten Jahren; aber auch später ist Baum- pflege erforderlich. Damit die- se Pflege effektiv ist und nicht allzu viel Arbeit macht, favo- risiert der Arbeitskreis den Oeschberg-Palmer-Schnitt, der auch in den örtlichen Schnittkursen kurz und klar erläutert wird. Pflanzenvielfalt erhalten – nicht zu oft Mähen Über die richtige Pflege der Wiese informierte OGV-Mit- glied Hartmut Wielitsch. Die erste Mahd solle frühestens Ende Juni erfolgen, denn nur dann schützt man Wiesen- brüter und gibt vielen Pflan- zen die Chance Samen aus- zubilden. Eine Nutzung durch Pferde und Kühe sind dann kein Problem, wenn man die tierischen Abfallprodukte entfernt, wie dies auf einigen Wiesen vor Ort anschaulich gezeigt wird. Haltbarmachen und Genießen Monika Bernhard informierte über Möglichkeiten Obstpro- dukte wie Apfelmus haltbar zu machen sowie über die ideale Lagerung von Äpfeln; viele Sorten sind lange halt- bar und können bis März/ April aufbewahrt werden. Beim kulinarischen Abschluss des Spaziergangs gab es von Isabell Büchel Informationen zu Kräutern, die man z. B. in Kräuterbutter verarbeiten kann. In der begehrten Kost- probe waren Gundermann, Spitzwegerich, weiße und gefleckte Taubnessel, Sauer- ampfer, Schafsgarbe, Knob- lauchsrauke, Löwenzahn und Gänseblümchen verarbeitet. Abschließend informierte Gudrun Neher vom BUND über die vielfältigen Eigen- schaften der Brennnessel als Lebensraum für Schmet- terlinge, als Heilkraut, als Dünger und ganz besonders als kulinarischer Genuss. Als Kostprobe gab es eine Brenn- nessel-Quiche, die begeistert verkostet wurde. Mit Apfel- schorle und gespritzten Ap- felwein gab es noch viele Ge- spräche in kleiner Runde. Die nächsten Aktivitäten des „AK Streuobstwiesen“ sind schon in Planung. Am 2. Juli findet ein Sensenkurs statt und am Samstag, den 24.9.22 gibt es wieder ein Apfelfest. Für den Septembertermin freut sich der Arbeitskreis noch über weitere Helfer, die gerne ihre Kontaktdaten an Monika Rhein geben dürfen (monika. rhein@web.de ). Einführungsvortrag Foto: Gudrun Neher s teinbock (22.12.-20.01.) Einem von Ihnen geplanten Vorhaben mangelt es noch an der zündenden Idee - und die muss kreativ sein, nicht nahe liegend oder 08/15. W asserMann (21.01.-19.02.) Eine an Ihnen geäu- ßerte Kritik sollten Sie nicht als Angriff, sondern als Denk- anstoß verstehen: Kann es nicht sein, dass Sie sich ver- rannt haben? F ische (20.02.-20.03.) Wenn es Ihnen nicht gelingt, die Bedenken Ihrer Freunde auszuräumen, soll- ten Sie die Sache aufgeben. Ohne Unterstützung kom- men Sie nicht weiter. W idder (21.03.-20.04.) In der Partnerschaft kommt es auf Ihr Verständnis an: Zeigen Sie sich von Ihrer einfühlsamsten Seite und begeistern Sie durch Einfalls- reichtum. s tier (21.04.-20.05.) In diesen Wochen können Dinge wahr werden, an die Sie schon lange nicht mehr geglaubt haben: Sie müssen als Hilfe eine be- stimmte Person gewinnen. z Willinge (21.05.-21.06.) In einer wichtigen beruflichen Sache läuft nun auf einmal alles ganz prob- lemlos. Mit Riesenschritten nähern Sie sich einem Etap- penziel. k rebs (22.06.-22.07.) Sie bringen genau die richtige Wendigkeit mit, um Unannehmlichkeiten aus demWeg zu gehen. Da könn- te so mancher einiges von Ihnen lernen. l öWe (23.07.-23.08.) Ausdauer, Inspira- tion und Überzeugungskraft stehen Ihnen in diesem Mo- nat in hohem Ausmaß zur Verfügung: Jetzt können Sie Ihr Ziel erreichen! J ungFrau (24.08.-23.09.) In der Freude über einen beruflichen Erfolg dür- fen Sie die Sorgen eines Freundes nicht vergessen, der sich Hilfe suchend an Sie wendet. W aage (24.09.-23.10.) Ihre Leistungen lie- gen zurzeit weit über dem Durchschnitt! Doch auf Dau- er werden Sie dieses Kräfte zehrende Tempo nicht durch- halten können. s korpion (24.10.-22.11.) Sie sind offen für Neues – sollten sich aber überlegen, ob Sie damit eine vertraute Person vor den Kopf stoßen. Das wäre die Sache nicht wert! s chütze (23.11.-21.12.) Wo andere Men- schen sich angesichts eines großen Risikos zurückziehen, kämpfen Sie unverdrossen weiter: Das ehrt Sie über alle Maßen! Die Horoskop-Ecke

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