Florstadt 8/2022 Sept./Okt. 2022
Das Monatsjournal Florstadt 5 M erkur kann ab dem 4. Oktober ab etwa 6 Uhr am Morgenhim- mel aufgesucht werden. Bis zum 19. Oktober kann der flinke Planet noch dicht über dem östlichen Horizont be- obachtet werden – die beste Möglichkeit in diesem Jahr, Merkur am Morgenhimmel zu sehen. V enus beendet Ende Septem- ber ihre Sicht- barkeit als Mor- genstern. Am 22. Oktober steht sie in oberer Konjunktion mit der Sonne und ist somit nicht mehr beobachtbar. M ars strebt seiner Oppo- sitionsstellung zur Sonne ent- gegen und ist damit ein loh- nendes Beobachtungsobjekt in unserem Zeitraum. Am 17. September und am 15. Okto- ber zieht der Mond am Roten Planeten vorbei. Mars steigert seine Helligkeit und wird im Oktober fast die ganze Nacht über zu sehen sein. J upiter steht am 26. Sep- tember in Op- position zur Sonne und ist nach dem Mond das auffälligste Objekt am Nachthimmel. Opposi- tion zur Sonne heißt: beste Voraussetzungen, den Gas- riesen mit seinen typischen Wolkenbändern und eventu- ell sogar dem Großen Roten Fleck mit einem Fernrohr zu beobachten. Vielleicht er- kennt man auch, dass Jupi- ter aufgrund seiner schnellen Rotation nicht exakt rund, sondern eher oval erscheint. Die Begegnung am 5. Okto- ber mit dem nahezu vollen Mond wird ein schönes Bild bieten. S aturn stand im August in Opposition zur Sonne und ist damit auch in unserem Be- obachtungszeitraum gut zu sehen. Seine Helligkeit und der scheinbare Durchmesser gehen nun aber stetig zurück. Wenn man einen Blick auf Jupiter wirft, sollte man den wunderschönen Ringplaneten allerdings nicht vergessen, er bietet weiterhin einen sehr äs- thetischen Anblick. U ranus steht weiterhin im Sternbild Wid- der. Interessant war die Bedeckung des fer- nen Gasplaneten durch den Mond am 14. September. Eine lichtstarke Optik ist allerdings Voraussetzung, diese Bede- ckung zu beobachten. Da er seine Oppositionsstellung im November erreichen wird, ist er im Oktober bereits die gan- ze Nacht über zu sehen. N eptun steht im Sternbild Was- sermann und erreicht seine Opposition zur Sonne am 17. September. Da er aufgrund seiner Entfernung zu uns den- noch nicht gerade der hellste Planet am Nachthimmel ist, sollte man eine Aufsuchekarte zur Hand nehmen, um Nep- tun zu beobachten – denn mit bloßem Auge ist er nicht zu sehen. N eumond 25. September 25. Oktober E rstes V iertel 3. Oktober Mondphasen V ollmond 9. Oktober L etztes V iertel 17. September 17. Oktober Bei Neumond am 25. Oktober findet eine parti- elle Sonnenfins- Vorschau: Partielle Sonnenfinsternis ternis statt. Der Zeitraum ist grob zwischen 11 und 13 Uhr und kann in fast ganz Europa beobachtet werden. Die Ecke für Sterngucker Planetenstellungen und Mondphasen für Sept./Okt. www.tierarzt-niddatal.de Tierarztpraxis Dr. Stephanie Tascher Mo., Mi., Do. u. Fr. 9 - 12 Uhr, Mo. - Fr. 16 - 19 Uhr Auch Hausbesuche sind möglich! Am Hain 10 ∙ 61194 Niddatal-Assenheim Tel. 06034 9396866 ∙ Notruf 0160 90310833 Terminsprechstunde Am Lindenbrunnen 1 61197 Florstadt info@lenz-dach.de www.lenz-dach.de 01575 5671200 D a c h d e c k e r m e i s t e r Paul Lenz Alles rund ums Dach Rasen mähen · Gehwegreinigung · Heckenschnitt kleine Reparaturen · Grabpflege · Treppenhausreinigung Entsorgung · Instandhaltung · Service rund ums Haus 0176 95656611 • infomeis@t-online.de Gebäudereinigung & Hausmeisterservice Meis Putzen nach Hausfrauenart Die Florstädter GRÜNEN ra- delten am 11. September nach Bergheim und besichtig- ten die dortige Heizungszen- trale. Der Aufsichtsratsvor- sitzende der ortsansässigen Bürgergenossenschaft Hart- mut Langlitz führte die Gruppe durch das Betriebsgebäude und die anliegenden genutz- ten Flächen. Versorgung des Ortes mit Fernwärme Schon seit vielen Jahren ver- sorgt die Heizzentrale fast den gesamten Ort mit Nahwärme. Diese wird im Wesentlichen aus der Verbrennung von Holzhackschnitzeln gewon- nen. Der Brennstoff ist ein nachwachsender Rohstoff aus den naheliegenden Wäl- dern und selbst CO2-neutral. Durch die räumliche Nähe entsteht auch beim Transport nur wenig Umweltbelastung. Gehäckselt wird das Holz di- rekt an der Heizzentrale. Die Umweltbelastung ist hier- durch auch gering. Man gründete am Anfang eine Energiegenossenschaft, die die Anlage baute und betreibt. Die allermeisten Anwohner*innen von Berg- heim sind an die Nahwärme- versorgung angeschlossen und Mitglied in der Genossen- schaft. Dazu haben alle am Anfang einen Mitgliedsbei- trag geleistet, der die Anlage mitfinanzierte. Jetzt kostet die kWh Wärme 9,9 Cent. Im Vergleich zahlt man für die kWh Gas mittlerweile bis zu 39,8 Cent. Die Nutzer*innen und Mitglieder der Energie- genossenschaft bekommen darüber hinaus in unregel- mäßigen Abständen, je nach wirtschaftlicher Lage eine Ge- winnbeteiligung ausbezahlt. Im Haus braucht man seitdem für die Versorgung mit Hei- zung und warmem Wasser keinen Kellerraum mehr für einen Brenner mit Kessel und als Brennstofflager. Ein Rege- lungskasten mit Wärmetau- scher ist alles. Unterstützung durch die Sonne Neben zwei Photovoltaikanla- gen (PV) betreibt die Genos- senschaft seit zwei Jahren eine große thermische So- laranlage. Während eine der PV-Anlagen einen Teil des Betriebsstromes des Wärme- kraftwerkes produziert, wird der Strom der zweiten Anlage Gewinn bringend verkauft. Die Thermische Solaranlage besteht seit zwei Jahren und ist in den letzten beiden Som- mern in der Lage gewesen, nahezu die gesamte benö- tigte Wärmeenergie für Berg- heim zu produzieren. Da im Sommer die Heizungen in der Regel ausbleiben konnte das warme Wasser für Küche und Bad allein von dieser Anlage geliefert werden. Die Heiz- zentrale wurde nicht betrie- ben und die Genossenschaft sparte viel Geld für das nicht benötigte Holz. Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Florstadt Radtour nach Bergheim Während des Florstädter Stadtradelns nach Bergheim ins Energiedorf Tolle Idee auch für andere Dörfer Die Radtour der GRÜNEN fand im Rahmen des Flor- städter Stadtradelns statt. Der Team-Captain Gerhard Salz zieht das Fazit: „Wenn in an- deren Dörfern ähnlicher Grö- ßenordnung beispielsweise Kanal- oder ähnliche Arbeiten im Straßenbereich stattfin- den sollte man sich durchaus überlegen, eine solche zen- trale Lösung in Betracht zu ziehen. Den Bergheimer*innen gilt meine Bewunderung für so viel bürgerschaftliches und umweltbewusstes Engage- ment“. Die Radlergruppe vor der Thermischen Solaranlage, ganz links Hartmut Langlitz
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