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10 10 So lässt sich Schimmel verhindern Expertentipp: Richtiges Dämmen und regelmäßi- ges Lüften sind die beste Vorbeugung mung würde verhindern, dass Wände atmen können. Dabei handelt es sich um ein Vorurteil. Wände atmen nicht. Innenräume hinge- gen müssen regelmäßig be- und entlüftet werden. Für den notwendigen Luft- austausch können nur die Bewohner selbst durch ei- nen gewollten und kontrol- lierten Luftaustausch sor- gen. Dies kann entweder durch regelmäßiges, kurz- zeitiges Öffnen der Fenster oder durch eine Lüftungs- anlage geschehen. So kann verbrauchte Atemluft durch sauerstoffreiche Luft ersetzt sowie die in der Raumluft angereicherte Feuchtigkeit abgeführt und Schimmel langfristig ver- mieden werden. Was ist bei der Wärme- dämmung in Sachen Schimmelschutz zu beachten? Planung und Ausführung gehören in Profihände, vom Energieberater bis zum ausführenden Fachhand- werker. Sie stellen eine fachgerechte Dämmung sicher. Von Dämmmaßnah- men Marke Eigenbau ist hingegen eindeutig abzura- ten. Auch die Wahl des pas- senden Dämmstoffs und die richtige Behandlung im Alltag, sprich ausreichen- de Lüftung des Gebäudes, sind entscheidende Fakto- ren, die das Schimmelrisiko minimieren. (djd). Erhöhen wärmege- dämmte Wände die Ge- fahr der Schimmelbildung? Stefanie Mohmeyer vom Industrieverband Hart- schaum (IVH) erläutert, was es mit solchen Aussagen auf sich hat und wie man Schimmel vermeiden kann. Was hat Dämmen mit einer erhöhten Schim- melgefahr zu tun? Im Grunde nichts. Im Ge- genteil, eine gut geplante und sorgfältig ausgeführte Wärmedämmung redu- ziert sogar nachweislich das Schimmelrisiko. Das bestätigen zahlreiche un- abhängige Experten etwa der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Vor allem die Außendämmung von Fassaden, zum Beispiel mit dem bewährten Dämmstoff Styropor, verhindert Schim- mel effektiv, weil die Innen- seiten gedämmter Fas- saden gleichmäßig warm bleiben und langsamer auskühlen als ungedämm- tes Mauerwerk. Dadurch schlägt sich innen an den Wänden weniger Feuch- tigkeit aus der Raumluft nieder, was der Schim- melbildung entgegenwirkt. Insgesamt gibt es im ge- dämmten Haus weniger Temperaturschwankungen zwischen Innen und Außen. Das führt ganzjährig zu ei- nem behaglicheren und ge- sünderen Raumklima. Immer wieder ist auch zu hören, die Wärmedäm- Eine gut geplante und sorgfältig ausgeführte Wärmedämmung re- duziert sogar nachweislich das Schimmelrisiko. Planung und Aus- führung gehören allerdings in jedem Fall in Profihände. Foto: djd/Industrieverband Hartschaum Ha u s Abfall Holz Bauschutt Erde Grünabfall Asbest- und Mineralwolle-Entsorgung 1,5 bis 10,5 m 3 Die „Hessische Energiespar-Aktion“ informiert: Infos, Energiepassbogen, Verlosung und vieles mehr am Stand Die „Hessische Energiespar-Aktion“ bietet Information und Beratung auf ih- rem Messestand anlässlich der Messe Wetterau 2017 vom 05. bis 07. Mai auf dem Messegelände „Auf der Seewiese“ in Friedberg an. Als Energieberater werden Reiner Scholl, Christoph Schirmer und Sebastian Anzeige Schomber an allen Tagen für Fragen rund um Möglichkeiten der Gebäude- modernisierung zur Verfügung stehen. Aus- führliches Infor- mationsmaterial zum Thema ist am Messestand erhältlich. Im Rahmen der „Messe Wetter- au“ werden Kli- mamessgeräte (Hygrometer) verlost. Am Stand wird auch der Fra- gebogen zum „Energiepass Hessen“ erhält- lich sein. Der „Energiepass Hessen“, unser „Energiespar- programm“ für Bestands- gebäude, ist ein Beratungs- instrument der Hessischen Landesregierung im Bereich der Gebäudemodernisierung, wendet sich an Hauseigentü- mer und zeigt diesen in Form einer Kosten-Nutzen-Analyse auf, welche Einsparpotenzi- ale mit welchen Sanierungs- maßnahmen zu erzielen sind. Der „Energiepass Hessen“ wird zum reduzierten Preis von 37,50 Euro angeboten. Der Fragebogen steht auch als Download unter www. energiesparaktion.de zur Ver- fügung. Ausführliche Informati- onen bietet die HESA- Homepage unter www. energiesparaktion.de , über die auch www.energieland. hessen.de , die „Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Ver- kehr und Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ mit allen aktuellen Förderangeboten direkt zu erreichen ist. Informationen zum Ener- gieberatungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen unter www.verbraucher.de oder direkt bei Ihrem Ener- gieberater Reiner Scholl unter Telefon 06035 9179700. Die „Hessische Energiespar- Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Regionalpartner der "Hessischen Energiespar-Aktion" Heim-Verschönerungs-Seite Ausgabe 4 / Mai 2017

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