Karben 03/2024 April 2024

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Das resultie- rende Zwei-Personen-Stück wurde zu einem bemerkens- werten Erfolg auf den Thea- terbühnen. Die Korrespondenz offenbart den lebenslangen Kleinkrieg einer kratzbürstigen, doch leidenschaftlichen Zuneigung zwischen Stella und Joey, wie Shaw von der Schauspielerin genannt wird. Sie liegen sich dauernd selig in den Haaren, reizen, verwunden, necken und lieben sich doch auf eine merkwürdig bizarre und ein- drucksvolle Weise. Obwohl Shaw bereits Gegenstand des Theaters war, erreicht die Authentizität seiner Bühnen- gestalt in diesem Stück eine bisher ungekannte Größe. Der Briefwechsel zwischen Shaw und Campbell begann im Jahr 1899. Zu dieser Zeit war der 43-jährige Autor als Dramatiker noch unbekannt, während die neun Jahre jün- gere Schauspielerin auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes stand. Shaw versuchte sie für die Rolle der Eliza in seinem Stück „Pygmalion“ zu gewin- nen, das später als Grundla- ge für das Musical „My Fair Lady“ diente. Obwohl Shaw verheiratet war, bekannte er sich dazu, mehr als 50 Jahre alt zu sein und sich wie ein Pennäler in die Schauspiele- rin Stella Patrick Campbell zu verlieben. Er verehrte sie als „seine Stella Stellarum, Stern der Sterne“, während sie selbst der Star der Londoner Theaterszene war. Die Bearbeitung des Brief- wechsels durch Jerome Kilty bewahrt den Reiz von Shaw- scher Ironie und Selbstironie. Kilty beschrieb seine Aufga- be als die Herausarbeitung der wichtigsten Ereignisse aus dem privaten und öffent- lichen Leben der beiden Hel- den, während er gleichzeitig den Geist des Briefwechsels bewahrte und die Essenz ih- rer Persönlichkeiten einfing. Das entstandene Bühnen- werk ist eine bezaubernde Komödie, die keine Komö- die ist. Es ent- hält kein Wort, das nicht von Shaw selbst stammt oder von Stella an Shaw gerich- tet wäre, ab- gesehen von s a c h l i c h e n Bemerkungen. In einer szeni- schen Lesung lassen Dieter Körber und Barbara Metz die beiden Fi- guren lebendig werden. Literaturforum Karben e.V. »Zwei Leben, Eine Leidenschaft« Szenische Lesung der Komödie von Jerome Kilty „Geliebter Lügner“, am Freitag, dem 19. April 2024, Beginn 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr, im KUHte- lier, Burg-Gräfenröder-Straße 2, 61184 Groß-Karben. Der Eintritt ist frei - die Liebesgeschichte zwischen Bernard Shaw und Beatrice Stella Campbell Raiffeisenstraße 6 | Rosbach Tel. 06003/9354474 info@holzmichel-parkett.de 300qm Ausstellung . Bodenbeläge . Innentüren . Haustüren . Garagentore . uvm. Wir wünschen schöne Ostern! Am 5. März 2014 konnte nach zwei Jahren Sanie- rungspause endlich wieder im Karben Hallenfreizeitbad geschwommen werden. Ge- nau zehn Jahre später wurde das von Bürgermeister Guido Rahn, dem kaufmännischen Betriebsleiter der Stadtwerke Georg Klein sowie der dama- ligen Badleiterin Carolin Beck und ihrem Nachfolger Alex Marx gefeiert. Das 1982 eröffnete Hallen- bad war bis dato ein wenig in die Jahre gekommen. Im Jahr 2012 wurde es daher für zwei Jahre geschlos- sen und komplett saniert. Nicht nur die Schwimmhalle wurde umgestaltet und ver- schönert, auch die Technik wurde erneuert. Die offen- sichtlichste Neuerung ist selbstverständlich der einla- dende Eingangsbereich so- wie der neue Anbau für die Saunalandschaft. Die meis- te Arbeit wurde jedoch im Keller verrichtet. Dort wurde unter anderem die komplette Technik instandgesetzt. Sehr aufwendig musste zudem die Stahlbewährung des Be- ckens ertüchtigt werden, da die chlorhaltige Luft im Keller mit den Jahren an der Sub- stanz des Beckens genagt hatte. Spannende Eindrücke, der sehr umfangreichen Sa- nierung, gibt es auf einigen Bildern zu sehen, die seitdem im Bereich der Drehkreuze ausgestellt sind. Doch zwei Jahre und 5,3 Millionen Euro später war die Renovierung vollendet und das Bad erstrahlt seit- dem in neuem Glanz. Fast 100.000 Besucherinnen und Stadt Karben 10jähriges Jubiläum Heute vor 10 Jahren: Das Hallenfreizeitbad wird neueröffnet Besucher ziehen jährlich im 25-Meter-Becken ihre Bah- nen, nutzen die Sauna oder genießen den Sommer auf der großen Liegewiese. „Das Hallenfreizeitbad wurde von einem in die Jahre gekomme- nen Kommunalbad zu einem einladenden Hallenbad, dass Menschen aus der gesamten Region nach Karben zieht“, erinnert sich die damalige Badleiterin Carolin Beck. „Die Renovierung war die einzig richtige Entscheidung“, be- tont auch Bürgermeister Gui- do Rahn, „unser modernes Schwimmbad ist eine zuver- lässige Anlaufstelle für viele Menschen – vor allem Kinder und Jugendliche – in der Re- gion, die schwimmen lernen, gutes für ihre Gesundheit tun oder einfach eine schöne Zeit haben wollen.“ Die damalige Badleiterin Carolin Beck, der kaufmännische Betriebsleiter der Stadtwerke Georg Klein, Bürgermeister Guido Rahn und Badleiter Alex Marx (v.l.)