Karben 5/2022 Juni 2022

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Da es für die regulären Kitas ge- nerell Wartelisten gibt, war eine schnelle Alternative gefordert, um auch den ukrainischen Kin- dern eine Betreuung anbieten zu können. Initiiert wurde die Betreuungsgruppe von Oksana Ebert. Ebert ist selbst gebürtige Ukrainerin und lebt seit 17 Jah- ren in Karben. Hier leitet sie den Mini-Kindergarten im Mütter- und Familienzentrum „Müze“. Gemeinsam mit Fachbereichs- leiterin Heike Herrmann und der Ersten Stadträtin Heike Liebel setzten die drei mit großem Engagement einige Hebel in Bewegung und schufen Syn- ergien, dank dieser die kleine Betreuungsgruppe schnell ins Leben gerufen werden konnte. Die Betreuungsgruppe wird derzeit von Zinoviia Pauk und Inna Rizuck geleitet. Beide sind ausgebildete Pädagoginnen und selbst in den vergangenen Wochen aus der Ukraine nach Karben geflohen. Für ihre Be- treuungsarbeit sind sie in Teil- zeit bei der Stadt angestellt. Acht Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren werden der- zeit bei „Usmischka“ betreut, die Zahl schwankt stetig, bis zu 20 Kindern können maxi- mal betreut werden. „Es ist ein Kommen und Gehen, neue Fa- milien kommen nach Karben, andere ziehen wieder weiter“, berichtet Heike Hermann. Auch deswegen ist die Betreuungs- gruppe eine gute Idee, da sich die Familien hier schnell und unkompliziert an- und abmel- den können. Das detailliertere Stadt Karben Kindern ein Lächeln schenken Neue Betreuungsgruppe für Kinder aus der Ukraine Heike Herrmann, Oksana Ebert, Inna Rizuck, Guido Rahn, Zinoviia Pauk und Heike Liebel in der neuen Betreuungsgruppe „Usmischka“. (v.l.) ImHintergrund ist der Schriftzug „HerzlichWillkommen“ zu lesen. Anmelden für eine reguläre Kita würde sich in dieser dynami- schen Phase für einige Familien gar nicht lohnen. Untergebracht ist die Betreu- ungsgruppe in den Jugend- räumen der St.-Bonifatius- Kirche. Drei Räume sowie der Hof stehen dort zum Spielen, Basteln, Singen und Toben zur Verfügung. Sollte sich abzeich- nen, dass eine Familie länger in Karben bleibt, wird natürlich angestrebt die Kinder in einer regulären Kita anzumelden. „Es ist eine vorübergehende Mög- lichkeit, schnell eine minimale Betreuung anzubieten“, betont Heike Hermann. Wie lange und in welchem Umfang die Be- treuungsgruppe erhalten bleibt, wird die Zeit zeigen. Zwar beherrschen beide Be- treuerinnen die deutsche Spra- che gut, dennoch wird bei „Usmischka“ überwiegend im gewohnten Ukrainisch gespro- chen. „VieleKinder sind trauma- tisiert“, berichtet Oksana Ebert. „Erst wurden sie in der Ukraine von ihren Vätern getrennt, in der Kita müssen sie dann auch auf ihre Mütter verzichten. Deswe- gen ist es wichtig, dass wir uns viel Zeit für die Eingewöhnung nehmen.“ Entsprechend sind die Betreuungszeiten auch nur sehr kurz. Los geht es um 9 Uhr mit einem Spiel- und Singkreis, anschließend gibt es Frühstück und gegen 12 Uhr werden die Kinder dann auch schon wieder abgeholt. Längere Öffnungs- zeiten sind auch aus formalen Gründen nicht möglich. Doch auch die kurze Zeit bietet den Müttern eine wertvolle Gele- genheit wichtige Behördengän- ge zu erledigen und den Alltag zu organisieren. „Es ist schön zu sehen, was mit dem richtigen Engagement auch in kürzester Zeit auf die Beine gestellt werden kann“, lobt auch Bürgermeister Guido Rahn. Dass sich die Initiative lohnt, beweist schon ein kur- zer Blick durch den mit bunten Bastelsachen geschmückten Raum, in dem die Kinder tat- sächlich ein Lächeln im Gesicht tragen. höchsten Berg Österreichs. Ein- gebettet in diese prächtige Land- schaft liegen die Dörfer Bruck und Fusch im Salzbur- gerLand. Berg- seen, Wasserfälle, Gebirgsbäche und Flüsse: Ein beson- ders prägendes Element der beiden Orte ist das Wasser. Ein Anziehungs- punkt vor allem für Familien ist der Wasserspielplatz am Naturerlebnisweg Käfertal. In der ganzen Region gibt es zu- dem eine Vielzahl von Kneipp- Anlagen wie im ehemaligen Höhenkurort Bad Fusch. Infos findet man unter www.bruck- fusch.at/de/sommer. Aufregend, erfrischend und belebend SalzburgerLand: Wasser als prägendes Element rund um die Dörfer Bruck und Fusch Auf „Nepomuk‘s Weg der Sinne“ kommt man dem tosenden Hirzbach Wasserfall ganz nahe. Foto: djd-k/TVB Bruck Fusch/Matthias Kendler (djd-k). Auch 2022 werden wieder viele Menschen ihren Urlaub im eigenen Land oder im benachbarten Ausland verbringen. Unberührte Na- tur und viel Platz fernab vom Massentourismus: Dafür steht die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern in Österreich mit dem knapp 3.800 Meter hohen Großglockner, dem Karben ist um einen Wochen- markt reicher. Immer freitags zwischen 14 und 18 Uhr bieten regionale Erzeuger nun auch ihre Produkte auf dem Wo- chenmarkt in Karbens Neuer Mitte an. Zusätzlich zum Wo- chenmarkt mittwochs vor dem Rathaus, donnerstags in Ok- arben und samstags auf dem „Detlev-Engel-Platz“ können die Karbenerinnen und Karbe- ner nun auch freitags nach Fei- erabend frische Produkte auf dem Markt erwerben. Zum ersten Markt am 13. Mai waren drei Stände aufge- baut. „Alles Käs´“ aus Gronau bieten ihre Käse-Spezialitäten an, „Obst und Ge- müse Witzel“ aus Karben Obst, Ge- müse sowie Blumen und die „Metzge- rei Baumann“ aus Gründau Fleisch aus der Region und eige- ner Schlachtung. Alle drei sind auch schon auf einigen der ande- ren Karbener Märkte vertreten und freuen sich nun auch frei- tags ihre frischen Produkte in Karben anbieten zu können. In den kommenden Wochen soll der Markt natürlich noch wach- sen und das Sortiment noch vielfältiger werden. Einige wei- tere Beschicker haben schon ihr Interesse bekundet, doch noch können sich auch weite- re Interessierte gerne bei der Stadt melden. Man darf also gespannt sein, wie sich dieser Markt im Herzen Karbens wei- ter entwickelt. Dass es eine große Nachfrage gibt, zeigte bereits der erste Markttag. Zur Feier des Tages verschenkte Bürgermeister Guido Rahn Luftballons an die Kinder und Einkaufstaschen an die Eltern. Auch die drei Beschicker der ersten Stunde zeigten sich erfreut über die erste Resonanz und gehen op- timistisch davon aus, dass sich der Markt noch weiterentwi- ckeln wird. Das sieht auch der Bürgermeister so: „Mit dem neuen Wochenmarkt schaffen wir in Karben nicht nur eine weitere Einkaufsmöglichkeit für lokale Produkte, sondern wer- ten zudem unseren neuen zen- tralen Platz weiter auf. Ich bin mir sicher der Markt wird sich in den kommenden Wochen stetig weiter entwickeln und zu einem beliebten Treffpunkt werden, um gemeinsam ins Wochenende zu starten.“ Neuer Wochenmarkt in der Neuen Mitte