Karben 5/2023 Juni 2023

11 I MP R E S S UM Herausgeber: Werbeagentur creaRtiva Südstraße 11, 61194 Niddatal Telefon: 06187 9946199 E-Mail: redaktion@monatsjournal.de Verantwortlich für Text und Anzeigen: René Angel Nächster Annahmeschluss: 16. Juni 2023 Nächster Erscheinungstermin: KW 26/2023 www.monatsjournal.de Veranstaltungskalender der Stadt Karben Dienstag, 6. Juni 20.00 Uhr: Offener runder Tisch, Juice Factory Rapp’s Kelterei, IG Streuobst e.V. Mittwoch, 7. Juni 16.00 Uhr: Kasperletheater „Die Wunderblume“, Mü- Ze-Treff, Mehrgenerationenhaus MüZe Müt- ter- und FamilienZentrum Karben e.V. Donnerstag, 8. Juni 10.30 Uhr: Fronleichnam in St. Johannes Nepomuk, Kirche St. Johannes Nepomuk, Katholische Kirche Kloppenheim/Okarben Samstag, 10. Juni 20.30 Uhr: Philipp Weber: KI - Künstliche Idioten, Kul- turscheune im Selzerbrunnen, Kultur Initiative Karben Samstag, 24. Juni und Sonntag, 25. Juni 182. Klein-Kärber-Markt im Hissigwald, Festplatz Klein-Karben „Hissigwald“, Stadt Karben Dienstag, 27. Juni 19.00 Uhr: Mitgliederversammlung, Bibliothek der KSS, Freunde und Förderer der Kurt-Schumacher- Schule e.V. Samstag, 8. Juli und Sonntag, 9. Juli Dorffest in Groß-Karben, Ortsbeirat Groß- Karben Pietät Peter Groetsch · Rosbach-Rodheim Tel.: 0 60 07 / 3 28 · www.pietaet-groetsch.de Mitglied und Partner Bestatterverband Hessen e.V. Erdbestattungen Feuerbestattungen Waldbestattungen Seebestattungen individuelle Vorsorge Einfühlsam und respektvoll stehen wir Ihnen zur Seite P E T E R G R O E T S C H Pietät © Gabriele Rohde / Fotolia.com BUND Ortsverband Karben/Niddatal Wasserstoff – Sekt oder Selters? Die Frage, welche Rolle Wasserstoff in der Energiewende spielen kann oder soll, wurde durch Dr. Werner Neumann, Kreisvorsitzender des BUND Wetter- au, am 25. April 2023 in Karben klar beantwortet: „Sekt“. Dies bedeutet, Wasserstoff wird ein wichtiger aber teurer Energieträger sein. Er muss ja künstlich hergestellt werden. Dazu darf nach Auffassung des BUND und des Referenten, der auch in den Fachbeiräten der KOPERNIKUS-Projekt „Ariad- ne“ und „Power-to-X“ mitwirkt, nur Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt werden. Auch wenn Strom aus Wind und Sonne mit 5-7 ct/kWh im- mer preiswerter werden, wird Wasserstoff eher 10-15 ct/kWh kosten. Daraus ergibt sich die Anforderung, Wasserstoff zum einen mit hohem Wirkungsgrad der Elektrolyse zu erzeugen, 70 Prozent ist der aktuelle Stand. Zum anderen muss Wasserstoff möglichst effizient verwendet werden. Wenn bei der Elektro- lyse oder bei der Verbrennung von Wasserstoff Abwärme an- falle müsse diese z.B. in Kraft- Wärme-Kopplung genutzt wer- den. Die wichtige Frage ist nicht, wo Wasserstoff eingesetzt werden kann, sondern wo dieser als teures, künftig knappes Gut unabdingbar eingesetzt werden muss. Dies sind die Stahlher- stellung und die Chemieindust- rie, wobei bei letzterer auch auf Wasserstoff aufbauende künst- liche Energieträger (Methan, Methanol, Kerosin) eine wichti- ge Rolle beim Ausstieg aus fos- silem Erdöl und Erdgas spielen werden. ImBereich der Mobilität werden diese Stoffe am ehesten in Schiffen und schweren LKW einzusetzen sein. Ansonsten sind Elektroautos dem Wasserstoff weit- aus überlegen. Dr. Werner Neu- mann verglich die Gesamtwirkungs- grade Strom aus Wind und Sonne in Elektroautos mit 86%und dem Einsatz von Was- serstoff in Kfz mit Brennstoffzellen oder Verbrenner, wo nur 10 % der Energie zum An- trieb genutzt wür- den. Die „E-Fuels“ könnten daher auch durchaus „E- Fools“ (engl. für verrückt) ge- nannt werden. Schade sei, dass die FDP im Verkehrsministerium sich nicht auf diese wissen- schaftlichen Angaben, z.B. des Fraunhofer-Instituts oder der DECHEMA beziehen würde. Insgesamt könnte künftig ein Bedarf zwischen 50 und 500 TWh (Mrd. kWh) Wasserstoff entstehen, je nachdem wie effizient dieser eingesetzt wür- de. Zum Vergleich: der heutige Endenergiebedarf von 2500 TWh müsste auf 1200-1500 TWh gesenkt werden. Je weni- ger Wasserstoff, umso weniger müsse auch importiert werden, ob aus Chile, Namibia, Nord- Afrika oder Saudi-Arabien. Neu- mann betonte, dass hierbei es wesentlich sei, dass die Men- schen in den Ländern selbst mehr Energie aus ihrem eigenen Land nutzen können und keine neue Ausbeutung entstehe. Zugleich dürfe man keine neu- en Abhängigkeiten erzeugen. Wasserstoff aus Ländern die Menschenrechte missachten würden, kämen ohnehin nicht in Betracht. Dafür setze sich der BUND auch mit seiner Vertre- tung imWasserstoffrat der Bun- desregierung ein. Wasserstoff habe Vorteile, weil durch eine Wasserstoffpipeline 10mal mehr Leistung trans- portiert werden könne als mit Hochspannungs-Gleichstrom- leitungen (HGÜ) für Strom. Statt also 30-40 neue HGÜ-Leitun- gen (wie die umstrittene SÜD- LINK-Leitung) durch Deutsch- land zu planen, davon fünf auch durch Mittelhessen, hätte eine Berechnung des Netzbetreibers Amprion mit Daten des BUND ergeben, dass man deutlich weniger neue Stromleitungen bräuchte, wenn einige Wasser- stoff-Pipelines in die Zentren der Industrie oder der Groß- städte gebaut würden. Dies, so Neumann, wäre kostengünsti- ger und mit geringeren Umwelt- auswirkungen verbunden. Die Lösungen auch mit Was- serstoff liegen sogar eher vor und hinter der eigenen Haus- türe. So gibt es Konzepte und Anbieter, die Wasserstoff lokal erzeugen und verbrauchen, ob fürs Einfamilienhaus (Fa. Picea) oder für einen ganzen Stadtteil wie in Esslingen oder in den größeren Projekten der Stadt- werke Mainz und Hassfurt am Main. Abschließend fasste Neumann zusammen, dass die effiziente Nutzung von Energie, der spar- same Umgang mit Ressourcen entscheidend ist, wieviel Was- serstoff benötigt würde. Dies zeige das aktuelle Beispiel der „Recyclingflasche“. Dass man PET Flaschen wiederverwen- den könne, sei lange bekannt, auch wenn die Werbung mit Günter Jauch dies als Neuheit darstelle. Die Industrie und Handel seien aber jetzt erst mit höheren Energiepreisen auf- gewacht. Dieses Prinzip müs- se ausgeweitet werden, denn wenn man Plastik wieder neu verwenden kann, müsse man weniger Erdöl und künftig we- niger Wasserstoff zu dessen Herstellung einsetzen. Neben- bei, so Neumann, sei Mehrweg aber immer noch besser. tibiotika, obwohl es natürliche pflanzli- che Alternativen wie Cystinol akut gibt. Der darin enthaltene Bärentraubenblätter- Extrakt kann es bei Blasenentzündun- gen mit Antibiotika aufnehmen, krank- machende Keime werden eliminiert. Im Gegensatz zu einer Anti- biotika-Therapie kommt es nicht zu einer Resistenzent- wicklung. Obendrein wird die natürliche Darmflora nicht in Mitleidenschaft gezogen. Mehr Infos dazu gibt es unter www.cystinol.de. Antibiotika können unliebsame Nebenwir- kungen entfalten, viele Frauen sind bei der Einnahme deshalb zurückhaltend. Foto: djd- k/Cystinol/Getty Images/AntonioGuillem (djd-k). Blasenentzündungen sind ein typisches Frauen- problem. Der Grund: Da die weibliche Harnröhre kürzer ist als bei Männern, gelangen Krankheitserreger schneller in die Blase. Nach wie vor verschreiben viele Ärzte An- Es müssen nicht immer Antibiotika sein Auch Naturarzneien können bei Harnwegsinfekten als „Bakterienkiller“ fungieren

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