Karben 8/2022 Sept./Okt. 2022

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Es wäre ein mehrtägiger Lesemarathon nötig, wenn Dieter Körber anstreben würde, „Die letzten Tage der Menschheit“ kom- plett zu erzählen. Er bringt eine repräsentative Auswahl. Dass ein Sprecher alle Rollen dieser ausgewählten Szenen allein spricht, ist keinesfalls ein Novum, denn bereits Karl Kraus hat in seinen Vorlesun- gen das Gleiche getan. In der Lesung von Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“ verleiht Dieter Körber dem Stimmengewirr die nötige Trennschärfe und Melodie, Nicola Piesch setzt gekonnt musikalische Akzente. Es sind die satirischen und gro- tesken Momente, die zum Klingen zu bringen sind, die in Nuancen, Sprachspielen und montagehaft zitierten Tagesmeldungen lauern. Kör- ber wird versuchen Melodie, Tonfall und eben jenen unver- gleichlichen Wiener Schmelz wenigstens annähernd zu er- reichen. Einem derart sprach- gewaltigen Werk lesend beizukommen, dürfte nicht einfach sein. Einschüchternd sind die großen Vorbilder, die sich einer Lesung angenom- men haben. Allen voran der unvergessene Schauspielti- tan Helmut Qualtinger, eine Urgewalt. Der österreichische Kulturkri- tiker Karl Kraus (1874 – 1936) hat über zweihundert Szenen und fünfhundert Figuren, in seiner satirischen Tragö- die auf über siebenhundert Druckseiten und Schauplätze in halb Europa verteilt. Kraus schreibt zu seinem Drama: „Die Aufführung des Dra- mas, dessen Umfang nach irdischem Zeitmaß etwa zehn Abende umfassen würde, ist einem Marstheater zuge- dacht“. In seinem von ihm Tragödie genannten Drama seziert Karl Kraus etwa die moralische Verkommenheit einer Zivilisation, die in vie- len Facetten jedoch ihren eigenen Untergang überlebt hat. In einer Regieanweisung des Dramas heißt es in etwa, das ganze österreichische Wesen, dessen Antlitz von „teuflischer Behaglichkeit gesättigt ist“, sei die Cha- raktermaske eines selbstver- liebten Landes, das in aller Unschuld stets für sich das Gute will und doch nur immer ein Schlamassel schafft. Das Drama „Die letzten Tage der Mensch- heit“ ist deshalb das eigentliche österrei- chische National- drama, geschrieben zu einer Zeit, als die kommenden Mons- trositäten noch in wahren Zukunftsne- beln verborgen, dem Scharfsichtigen aber in absehbarer Nähe lagen. Die Veröffent- lichung der endgülti- gen Fassung erfolgte 1922. Da hat Karl Kraus bereits in deut- schen Landen „das Hakenkreuz über den Trümmern des Weltbrands“ ragen sehen. Das Kriegsge- schehen unserer Tage lässt die Szenen fast makaber erscheinen. Das Entschei- dende für die Wirkung der Krausschen Tragödie ist die Bereitschaft der Hörer von heute, sich klarzumachen, dass wir uns heute hundert Jahre später damit arran- gieren müssen, eine Fülle von Personen, Sachen und Vorgängen nicht unmittelbar einordnen können. Aber das schmälert keinesfalls die Wir- kung des Ganzen. „Unsere Be- sucher er- wartet ein o r i g i n e l l e r, hochinteres- santer Lite- r a t u r a b e n d mit der mu- s i k a l i s c h e n B e g l e i t u n g eines wohl- k l i n g e n d e n Saxophons. Freier Eintritt, wir lassen den Hut herumge- hen.“ Literaturforum Karben e.V. Literatur trifft Saxophon Dieter Körber liest „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus und Ni- cola Piesch entlockt dem Saxophon harmonisierende Klänge

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