Niddatal 1/2021 Feb. 2021

Gemeinsam in die neue Zeit - die Spitzenkandidaten der SPD Niddatal zur Kommunalwahl im Interview „Gemeinsam in die neue Zeit“ ist das Wahlkampf- mo�o der SPD Niddatal. Wie seid ihr auf diesen Slog- an gekommen? Ariane Streicher: In den letzten Jahren haben sich die Prioritäten verändert, der knappe aber dafür teure Wohnraum ist zur neuen sozialen Frage geworden. Der Klimaschutz ist noch stärker in den Fokus gerückt. Wir reagieren darauf mit neuen und vielen jungen Kandi- dat*innen für das Stadtparlament, die neben erfahre- nen Krä�en neue Antworten auf die Fragen der Zeit finden werden. Die Corona-Pandemie wirkt dabei wie ein Brennglas auf die Herausforderungen und hat so- ziale Probleme nochmal beschleunigt. Wir Niddataler müssen die Herausforderungen gemeinsam angehen. Lukas Dittrich: Letztlich führt uns auch das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in eine neue Zeit. Der Zustand der andauernden Anfeindung muss überwunden wer- den, damit wir alle wieder für die Sache arbeiten kön- nen. Wir wollen im Parlament konstruk�v und kri�sch für das Gemeinwohl arbeiten. Wir finden, dass der Slogan den Zustand der Stadt, den Willen der Bevölke- rung und die Ziele unserer Partei sehr gut beschreibt. Ihr habt mit Klimaschutz und Mangel an bezahlbarem Wohnraum schon zwei große Fragen angesprochen. Was sind eure Antworten darauf? AS: Die Niddataler SPD hat immer weitsich�ge Ent- scheidungen für den Klimaschutz getroffen, z.B. mit Solaranlagen auf verschiedenen Dächern der kommu- nalen Gebäuden und der modernen Abwasseranlage, die Klärschlamm vererdet. Das spart der Gemeinde außerdem viel Geld. Für die kommende Wahlperiode wollen wir einen kommunalen Klimaschutzplan entwi- ckeln. Eine große Aufgabe wird es sein den Stadtwald für den Klimawandel fit zu machen - deshalb darf der Stadtwald nicht verkau� werden. LD: Mi�lerweile zahlt man auch in Niddatal mehr als 10€ pro Quadratmeter Kaltmiete. Schon lange kann sich das nicht mehr jede*r leisten. Deshalb muss die Kommune unbedingt der neuen We�erauer Woh- nungsbaugesellscha� beitre- ten. Natürlich wollen wir Baulücken schließen und alte Gebäude renovieren. Das wird aber nicht ausreichen um dem Wohnraummangel zu begegnen. Deshalb set- zen wir uns dafür ein, dass ein Neubaugebiet immer eine Quote für bezahlbare Wohneinheiten erfüllen muss. Seit zwei Jahren haben Eltern einen Anspruch auf ei- nen Kitaplatz. Vor welchen Herausforderungen steht die Kinder- und Jugendbetreuung in Niddatal? LD: Eltern haben einen Anspruch auf einen Kitaplatz in der Kommune. Der SPD Grundsatz dabei heißt: kurze Beine - kurze Wege. Das heißt, dass wir in allen Ortsteilen ausreichend Kitaplätze zur Verfügung stel- len wollen. Die Kita auf dem Brunnenplatz werden wir dahingehend konstruk�v begleiten, allerdings sind bei diesem Projekt noch viele Fragen offen. Prak�ker*in- nen halten beispielsweise eine 7-gruppige Einrichtung für nicht sinnvoll, hier wird das Konzept entscheidend sein. AS: Als Sozialausschussvorsitzende habe ich mich für die ganztägigen Ferienspiele eingesetzt und mit dem NABU als Partner etabliert. Dieses Angebot sollte fort- bestehen. Wir brauchen aber noch mehr Orte an de- nen sich Menschen begegnen können. Deshalb sollte es in jedem Ortsteil auch wieder eine offene Jugend- arbeit geben. Wie wollt ihr den Zusammenhalt stärken? AS und LD: Die SPD steht für die Stärkung der Vereine. Wir wollen uns nach Krä�en dafür einsetzen, dass die Angebote der Vereine gute Voraussetzungen erhalten. Denn das, was sie für das Gemeinwohl und den Zu- sammenhalt leisten, ist quasi unbezahlbar. Ariane Streicher Listenplatz 1 Alter: 43 Jahre Wohnort: Kaichen Beruf: Diplom- Bibliothekarin Hobbys: Sport, Klavierspielen Lukas Di�rich Listenplatz 2 Alter: 24 Jahre Wohnort: Ilbenstadt Studium: Wirtscha�swissen- scha�en Hobbys: Fussballschiedsrichter Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen zur Zukunft der Stadt Niddatal. Schicken Sie uns dazu eine E-Mail an: info@spd-niddatal.de

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