Niddatal 08/2024 September 2024

7 Du findest uns auf versuchte er einen weiteren Baucontainer gewaltsam zu öffnen. Der Täter verließ nach jetzigem Kenntnisstand die Baustelle ohne Beute. Hinweise können an die Po- lizeistation Friedberg unter Tel.: 06031 6010 gegeben werden. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau Auf einer Baustelle an der L3188 in der Nähe der Kom- postierungsanlage Niddatal knackte ein Unbekannter am Samstagabend (03.08.2024) einen Baustellencontainer. Im Zeitraum zwischen 22:35 Uhr und 23:00 Uhr legte der Täter bereits mehrere Arbeitsmaschinen zum Ab- transport bereit. Außerdem Baucontainer aufgebrochen neuen Online-Partner teilen möchte, antreten zu können, müsse man allerdings auch in Vorleistung treten und benötigt dafür die Hilfe des neuen Partners. Die vorge- spielten Geschichten unter- scheiden sich, die Masche bleibt gleich: Das Ausnut- zen der Einsamkeit und der Gefühle der Opfer soll dazu führen, diesen möglichst viel Geld abzuknöpfen. Eine Betrugsmasche, die in meh- reren Fällen die Opfer um teils hohe Beträge gebracht hat. Während manche nach der großen Liebe über das Internet suchen, bekommen andere ein spontanes Aben- teuer geboten. Über soziale Medien schreibt eine Schön- heit, den Anschein erweckt zumindest das Profilbild, dass sie nach der gerade vollzogenen Trennung auf der Suche nach etwas Lo- ckerem und Ungezwunge- nem sei. Dabei geben sich die Betrüger, je nach Opfer, als Frau oder Mann aus. Schnell geht das Gespräch in eine eindeutige Richtung. Mit übersandten freizügi- gen Bildern wird das Opfer animiert ebenfalls Bilder zu schicken oder gar einen Vi- deochat zu machen. Kurz danach folgt dann jedoch die Forderung Geld zu über- weisen oder beispielsweise die Codes von sogenannten „Steam-Geschenkkarten“ zu übermitteln, verbunden mit der Drohung die über- sandten (Nackt-)Bilder oder den heimlich aufgezeich- neten Videochat zu ver- öffentlichen. So erging es kürzlich auch einer Frau aus dem nördlichen Wetterau- kreis. Nach dem Chat und dem Austausch von Bildern Auf der Suche nach neuen Bekanntschaften spielt mitt- lerweile das Internet eine immer größere Rolle. Über soziale Medien und Dating- Apps oder -Portale sind rasch neue Kontakte herge- stellt. Manche suchen be- wusst nach neuen Freunden oder Partnern, andere wer- den erst über Social Media von ihnen bis dato nicht be- kannten Personen kontak- tiert. Nach anfänglich netten Unterhaltungen nimmt das Vertrauen zu. Auch ohne das Gegenüber jemals per- sönlich getroffen zu haben, vertraut man ihm Persönli- ches, teilweise sogar Intimes an. Bei der Partner- oder Kontaktsuche im Internet, ist jedoch Vorsicht geboten. Während man selbst glaubt, die große Liebe gefunden zu haben, hat in manchen Fällen das Gegenüber le- diglich die eigene finanzielle Bereicherung im Sinn. So stellt sich der neue Partner beispielsweise als US-Sol- dat vor, der derzeit noch im Einsatz in Asien oder Afrika ist und sobald er kann nach Deutschland kommen will. Immer neue Umstände er- schweren und verzögern jedoch angeblich die Rei- se, sodass er mehrfach um Geldzahlungen als Hilfestel- lung bittet, um endlich aus- reisen zu können. Oder die Betrüger geben sich als Ge- schäftsmann aus, der zuerst noch ein wichtiges Geschäft im Ausland über die Bühne bringen muss, schließlich am Zoll festgehalten wird und daher Geld benötigt. Andere gaukeln ihren Opfern vor, wegen einer Erbschaft im Ausland zu sein. Um die Erbschaft, die man mit dem forderten die Betrüger die Überweisung von Geld. Als die Frau die Nummer des Gegenübers blockierte, mel- deten sich die Gauner über eine andere Rufnummer und stellten ein bearbeitetes Vi- deo auf einer Internetplatt- form online. Am Anfang und Ende des Videos fügten sie Bilder der Frau ein, die diese Blaulichtseite Auch beim Chatten ist Vorsicht geboten vorher übersandt hatte. Es entstand so der Eindruck, dass das gesamte Video durch die Frau erstellt und verschickt wurde. Sie erstat- tete daraufhin Anzeige. Die Polizei rät zur Vorsicht bei der Übermittlung von Nach- richten mit persönlichem oder gar intimem Inhalt an Personen, die man noch nie zuvor getroffen hat. Insbe- sondere die Schilderung von angeblichen Notlagen oder finanziellen Engpässen sind erste Indikatoren, die das Misstrauen wecken sollten, um zu verhindern, Opfer ei- ner Betrugsmasche zu wer- den. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau Ermittlungen und Fahn- dungsmaßnahmen von Polizei und Staatsanwalt- schaft führten zu einem Haus in der Obergasse in Münzenberg-Gambach, in dem der 33 - jährige, deut- sche Tatverdächtige vermu- tet wurde. Spezialeinsatz- kräfte der Polizei betraten das Wohnhaus und fanden den Tatverdächtigen leblos auf. Die festgestellten Ver- letzungen brachte er sich nach ersten Ermittlungen Am Donnerstagmorgen (01.08.2024) kam es zu zwei zusammenhängenden Po- lizeieinsätzen in Altenstadt und Münzenberg. In der Straße „Am Feldborn“ in Altenstadt betrat ein Mann die Wohnung einer ihm bekannten 19 Jahre alten deutschen Staatsangehöri- gen. Der Mann verletzte die 19-jährige und eine weite- re 20 Jahre alte männliche Person mit einem Messer. Die junge Frau erlag noch vor Ort ihren Verletzungen. Der leichtverletzte 20-jähri- ge, bei dem es sich um den aktuellen Lebensgefährten der Getöteten handelte, wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Unverzüglich eingeleitete Suizid nach vorangegangenem Tötungsdelikt selbst bei. Nach bisherigen Erkenntnissen waren keine weiteren Personen beteiligt. Es bestand während der Einsatzlage keine Gefahr für die Bevölkerung. Etwaige Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in Friedberg unter der Tele- fonnummer 06031-6010 zu melden. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau und Staatsanwaltschaft Gießen Leute zu kontaktieren. Ein junger Mann komme gleich bei dem 85-Jährigen vorbei, um das Geld abzuholen. Der Büdinger sprach aller- dings eine Postbotin an und bat diese, seine Tochter zu verständigen. Am anderen Ende der Leitung hatte zwi- schenzeitlich eine Frau das Gespräch übernommen. Sie sagte, dass ein Taxi warte und das Geld an einen jun- gen Mann in dem Taxi über- geben werden solle. Gerade als der junge Mann aus dem Taxi ausstieg und zur Tür des Seniors ging, erschie- nen dessen Tochter und Schwiegersohn. Der junge Mann ging zurück zum Taxi und wies den Fahrer an los- zufahren. Die Tochter des 85-jährigen Büdingers stellte sich jedoch dem Taxi in den Weg und forderte den Fahrer auf, auf die Polizei zu warten. Am Mittwochmittag (07.08.2024) erhielt ein 85-jähriger Mann aus Büdin- gen einen Anruf eines Be- trügers, der sich als Polizist ausgab. Der Anrufer berich- tete, dass der Sohn des Bü- dingers einen tödlichen Ver- kehrsunfall verursacht habe. Als der 85-Jährige erwiderte, dass er keinen Sohn, son- dern lediglich einen Enkel habe, entgegnete der an- gebliche Polizist, dass es sich dann wohl um den Enkel handeln müsse. Der Betrüger forderte eine Kaution in Höhe von 35.000 EUR, damit der Enkel wieder auf freien Fuß gesetzt werde. Als der Senior angab, dass er so viel nicht aufbringen könne, reduzierte der Anrufer seine Forderung. Der falsche Polizist forderte zudem sein Opfer auf, seine Handynummer zu nennen und untersagte ihm, andere Abholer nach Schockanruf festgenommen Diese war zwischenzeitlich durch den Rentner verstän- digt worden. Der Taxifahrer wartete, Tochter und Schwie- gersohn des Seniors blie- ben am Taxi stehen bis zum Eintreffen mehrerer Streifen der Polizeistation Büdingen. Die Beamten nahmen den Abholer, einen 20-jähriger Schweizer, vorläufig fest und brachten ihn zur Polizeistati- on nach Büdingen. Die Fried- berger Kriminalpolizei nahm umgehend die Ermittlungen auf. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen blieb der 20-jährige über Nacht im Gewahrsam der Polizei, musste jedoch am Donnerstag (08.08.2024) nach Abschluss der polizeili- chen Maßnahmen auf Grund fehlender Haftgründe wieder entlassen werden. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau

RkJQdWJsaXNoZXIy MTIwNTY1