Niddatal 12/2023 Dezember 2023/Januar 2024

14 Generalvertretung JÖRG GODZIEBA Bruchenbrücker Str. 4 · 61194 Niddatal Telefon 06034 2736 Ihr Ansprechpartner für Sicherheit und Vorsorge. Ich wünsche frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2024 Telefon: 06034 9077355 i z P z - e f r o i a H Burg-Gräfenröder Str. 4 • Niddatal-Ilbenstadt Öffnungszeiten: Mi. bis Mo. 17 - 21 Uhr • Di. Ruhetag www.hof-pizzeria.de Inh. Angelo Lentini Kein Lieferservice Eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr 2024 Neue Räumlichkeiten Blaulichtecke: Vorsicht bei Chatfunktion in Onlinespielen bereits zu mehreren Fällen von sexuellen Missbrauch Minder- jähriger, die ihren Anfang im Sinne dieser „Cybergrooming“- Masche in Chatfunktionen bei Spielen nahmen. Nicht immer sind die Kriminellen am per- sönlichen Kontakt interessiert, teilweise haben sie ein Interes- se am textlichen Austausch mit Minderjährigen, andere suchen Erregung durch sexuelle Hand- lung online vor dem Kind oder Jugendlichen, wieder andere drängen sie zu einer Übersen- dung von Nacktbildern oder pornografischen Aufnahmen, mit denen sie die sendenden Personen dann auch noch er- pressen könnten („Sextortion“). Diese Chatfunktionen gibt es in sämtlichen Spielgenres, ob Sportspiele, Fantasyspiele, oder beispielsweise Egoshoo- terspiele. Es geht also nicht dar- um, wie „harmlos“ ein Spiel viel- leicht ist. Oftmals wird der dort begonnene Kontakt über an- dere Messengerdienste fortge- führt, so dass Unterhaltungen nicht mehr an die tatsächliche Spielzeit gekoppelt sind. Daher ist es so wichtig, dass Erziehungsberechtigte mit den Kindern in Kontakt bleiben, insbesondere dann, wenn die Interessen plötzlich sehr weit auseinandergehen. Denn Kin- der und Jugendliche haben ein sich noch entwickelndes Gefahrenbewusstsein und eine Naivität, die wir Erwachsenen durch unsere Erfahrungen und unser Wissen in dem Maße meist nicht mehr haben. Nicht grundlos gibt es Angaben zum Mindestalter oder zumindest Altersempfehlungen für Online- spiele, Accounts in den sozialen Medien oder zur Handynutzung. Erziehungsberechtigte soll- ten sich daher gut überlegen, wann sie dem Nachwuchs die Anmeldung und regelmäßige Nutzung erlauben. Wenn es so weit ist, sollten sie sich besten- falls vorher über das Thema in- formieren, gemeinsam mit dem Kind starten und erste Schritte und Erfahrungen eng begleiten. Regional werden dazu teilwei- se sogar Kurse angeboten, so dass Erziehungsberechtigte gemeinsam mit dem Kind unter Anleitung an das Thema her- angeführt werden. Im weiteren Verlauf bietet es sich an, hellhö- rig zu werden, wenn die Kinder von geplanten Verabredungen mit „Onlinespielfreunden“ be- richten. Ein Treffen an einem öffentlichen Ort mit mindestens geben und zweifeln doch immer mal am eigenen Weg. Im Ju- gendalter kommt noch teilweise die Besonderheit hinzu, dass so manch ein Ausdruck des eige- nen Sprösslings nicht mehr ver- standen wird und man sich fra- gen muss, ob man die gleiche Sprache spricht oder in der glei- chen Gesellschaft lebt. Manche Erziehungsberechtigten können vielleicht auch mit der liebsten Freizeitbeschäftigung der Kin- der und Jugendlichen nichts anfangen, vor allem, wenn sie sich selber wenig auf Video- portalen rumtummeln oder mit „Zocken“ nichts am Hut haben. Umso wichtiger ist es dann für Erziehungsberechtigte aber auch beispielsweise für Lehre- rinnen und Lehrer, sich mit den heute „angesagten“ Dingen vertraut zu machen. Nur so ist es möglich, den Nachwuchs mit Verstand an neue Themen, aber auch an damit auftretende Pro- bleme und Kriminalitätsfelder heranzuführen. Ein immer wiederkehrendes Problem sind die Chatfunkti- onen in Onlinespielen. Online- spiele werden an Computern oder sämtlichen Spielekonsolen gespielt und haben den Reiz, sich dazu mit Freunden verab- reden zu können, ohne dass die Spieler physisch beieinandersit- zen müssen. Somit ist es auch möglich, neue Spieler weltweit kennenzulernen. Der Kontakt ist schriftlich oder über Headset mündlich möglich. Dabei ist jedoch nicht er- sichtlich, wer sich tatsächlich hinter einem Username, also dem Nut- zerkonto, steckt. Eine anscheinend gleichaltrige Person ist somit vielleicht einige Jahrzehnte älter und hat sich diesen Account mit zumindest frag- würdigen Motiven erstellt. In Mittel- hessen kam es einem Elternteil in der Nähe ist hier ratsam. Bereits früh kann Kindern beigebracht werden, dass Erwachsene niemals in sexuellen Beziehungen mit Min- derjährigen stehen dürfen und Kinder sämtliche Vermutungen oder Erfahrungen damit sofort erzählen sollen. Das Verhältnis zu Hause ist bei der Prävention ohnehin ein wichtiges Thema: Ängste erzählen dürfen, Fehler machen und zu Hause beichten können ist unerlässlich. Insgesamt bietet es sich an, bei diesen Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Prä- ventionsartikel zu aktuellen Maschen und Themen lassen sich auf den Internetseiten vom Bundeskriminalamt oder der Polizei schnell finden. Auch die Stichwortsuche einer Masche über eine Onlinesuchmaschi- ne ermöglicht es jedem, einen Überblick oder beispielsweise Familien-Checklisten zum The- ma sexuelle Belästigung im In- ternet zu erhalten. Über andere Fachstellen und gemeinnützige Organisationen und Vereine gibt es online ebenfalls gut zusam- mengestellte Informationen und Broschüren. Zudem stehen auch die Ju- gendkoordinatorinnen und Ju- gendkoordinatoren der Polizei Mittelhessen zur Beratung zur Verfügung, die beispielsweise auch im Rahmen von Eltern- abenden oder Lehrerfortbildun- gen erfolgen können (Näheres dazu im Internet unter https:// ppmh.polizei.hessen.de/Ueber- uns/Ansprechpersonen/Ju- gendkoordination/ ). Als Fazit lässt sich festhalten: Erwachsene können nicht ver- hindern, dass (ihre) Kinder im Internet auf sexualisierte Gewalt und Erwachsene mit diesen Ab- sichten treffen. Dennoch sollten sie das Internet nicht verteufeln oder in dauerhafter Angst leben. Durch Aufmerksamkeit, Inte- resse und Kommunikation zu Hause kann Vieles verhindert werden. Sollten Sie von einer Straftat oder auch nur von einem Ver- dachtsfall in diesem Zusam- menhang erfahren, kontaktie- ren Sie umgehend die Polizei! Sichern Sie beispielsweise als Screenshot wenn möglich die Chats und zugesandten Fo- tos und Audioaufnahmen des Täters oder der Täterin, sowie auch die genutzte Handynum- mer oder den Usernamen. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau Überblick über die (sexuell mo- tivierten) Gefahren, die Online- spiele mit sich bringen können. Zugegeben, Erziehung ist schwer. Und sexuelle Aufklä- rung auch. Viele Erwachsene versuchen dabei ihr Bestes zu Haben Sie Kinder im Jugend- alter oder beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun? Dann sollten Ihnen Begriffe wie „Cy- bergrooming“ und „Sextortion“ etwas sagen. Wenn nicht, ge- ben wir Ihnen nun einen kurzen Raiffeisenstraße 6 | Rosbach Tel. 06003/9354474 info@holzmichel-parkett.de 300qm Ausstellung . Bodenbeläge . Innentüren . Haustüren . Garagentore . uvm. Wir wünschen schöne Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2024! 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