Rosbach-Rodheim 12/2023 Dezember 2023/Januar 2024

14 Dankbarkeit der Deutschen hoch – auch in Krisenzeiten Umfrage: Wofür sind die Menschen in Deutschland dankbar und wie zeigen sie es chini – bei dem Fest finden die reichen Gaben der Natur ihren Weg in die christlichen Kirchen. Immer stärker rücken an diesem Tag aber auch der Aspekt der Bewahrung der Schöpfung und der Schutz der Umwelt in den Mittel- punkt. Infos bietet www.ernte- danktag.de. In einer aktuellen Umfrage erklärten 73 Prozent der Befragten, dass für sie die Familie der wichtigste Grund für Dankbarkeit ist. Knapp dahinter folgt die Gesundheit. Foto: djd-k/neues handeln/pikselstock - stock.adobe.com (djd-k). Bei einer Forsa-Um- frage im Auftrag der Neua- postolischen Kirche erklärten 97 Prozent der Befragten, dass es Dinge gibt, für die sie dankbar sind – und das trotz oder sogar wegen der vielen aktuellen Krisen. Bei der Fra- ge nach den konkreten Din- gen, für die man dankbar ist, steht die Familie knapp vor der Gesundheit an der Spitze. Der bekannteste Tag im Jah- resverlauf, um Dankbarkeit zu zeigen, ist wohl das Ern- tedankfest im Herbst. Äpfel und Kartoffeln, Getreide und Kürbisse, Trauben und Zuc- Eine gern gepflegte Familientradition Mit der gemeinsamen Auswahl des Weihnachtsbaums steigt die Vorfreude aufs Fest (djd-k). Weihnachten ist das Fest der Familie und der Traditionen. Das gemeinsa- me Plätzchenbacken zählt ebenso dazu wie das Deko- rieren des Zuhauses oder das Auswählen des Weihnachts- baums – zum Beispiel bei einem Familienausflug zum Revierförster oder Forstbe- trieb. Zudem garantiert der Kauf des Baums direkt beim Erzeuger Frische und regio- nale Herkunft. Wer möchte, kann die Tanne oder Fichte oftmals sogar eigenhändig fällen. Schnell und unkompli- ziert ist das mit einer akkube- triebenen Motorsäge wie dem Modell MSA 70 C-B von Stihl erledigt. Damit der Wunsch- baum möglichst lange frisch bleibt, sollte er sich erst auf der Terrasse akklimatisieren können, bevor er ins Wohn- zimmer umzieht. Dann ist ein regelmäßiges Wässern wich- tig. Das gemeinsame Aussuchen des Wunschbaumes steigert die Vor- freude auf das Weihnachtsfest. Foto: djd-k/STIHL/Thomas Kettner Blaulichtecke: Vorsicht bei Chatfunktion in Onlinespielen erhalten. Über andere Fach- stellen und gemeinnützige Or- ganisationen und Vereine gibt es online ebenfalls gut zusam- mengestellte Informationen und Broschüren. Zudem stehen auch die Ju- gendkoordinatorinnen und Ju- gendkoordinatoren der Polizei Mittelhessen zur Beratung zur Verfügung, die beispielsweise auch im Rahmen von Eltern- abenden oder Lehrerfortbil- dungen erfolgen können (Nä- heres dazu im Internet unter https://ppmh.polizei.hessen. de/Ueber-uns/Ansprechper- sonen/Jugendkoordination/ ). Als Fazit lässt sich festhalten: Erwachsene können nicht verhindern, dass (ihre) Kinder im Internet auf sexualisierte ist, sollten sie sich besten- falls vorher über das Thema informieren, gemeinsam mit dem Kind starten und erste Schritte und Erfahrungen eng begleiten. Regional werden dazu teilweise sogar Kurse angeboten, so dass Erzie- hungsberechtigte gemeinsam mit dem Kind unter Anleitung an das Thema herangeführt werden. Im weiteren Verlauf bietet es sich an, hellhörig zu werden, wenn die Kinder von geplanten Verabredungen mit „Onlinespielfreunden“ berich- ten. Ein Treffen an einem öf- fentlichen Ort mit mindestens einem Elternteil in der Nähe ist hier ratsam. Bereits früh kann Kindern beigebracht werden, dass Erwachsene niemals in sexuellen Beziehungen mit Minderjährigen stehen dürfen und Kinder sämtliche Vermu- tungen oder Erfahrungen da- mit sofort erzählen sollen. Das Verhältnis zu Hause ist bei der Prävention ohnehin ein wich- tiges Thema: Ängste erzählen dürfen, Fehler machen und zu Hause beichten können ist un- erlässlich. Insgesamt bietet es sich an, bei diesen Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Prä- ventionsartikel zu aktuellen Maschen und Themen lassen sich auf den Internetseiten vom Bundeskriminalamt oder der Polizei schnell finden. Auch die Stichwortsuche einer Masche über eine On- linesuchmaschine ermöglicht es jedem, einen Überblick oder beispielsweise Familien- Checklisten zum Thema sexu- elle Belästigung im Internet zu Gewalt und Erwachsene mit diesen Absichten treffen. Den- noch sollten sie das Internet nicht verteufeln oder in dau- erhafter Angst leben. Durch Aufmerksamkeit, Interesse und Kommunikation zu Hause kann Vieles verhindert werden. Sollten Sie von einer Straftat oder auch nur von einem Ver- dachtsfall in diesem Zusam- menhang erfahren, kontaktie- ren Sie umgehend die Polizei! Sichern Sie beispielsweise als Screenshot wenn möglich die Chats und zugesandten Fo- tos und Audioaufnahmen des Täters oder der Täterin, sowie auch die genutzte Handynum- mer oder den Usernamen. Polizeipräsidium Mittelhessen Pressestelle Wetterau ge Person ist somit vielleicht einige Jahrzehnte älter und hat sich diesen Account mit zumindest fragwürdigen Mo- tiven erstellt. In Mittelhessen kam es bereits zu mehreren Fällen von sexuellen Miss- brauch Minderjähriger, die ihren Anfang im Sinne dieser „Cybergrooming“-Masche in Chatfunktionen bei Spielen nahmen. Nicht immer sind die Kriminellen am persönlichen Kontakt interessiert, teilwei- se haben sie ein Interesse am textlichen Austausch mit Minderjährigen, andere su- chen Erregung durch sexuelle Handlung online vor dem Kind oder Jugendlichen, wieder andere drängen sie zu einer Übersendung von Nacktbil- dern oder pornografischen Aufnahmen, mit denen sie die sendenden Personen dann auch noch erpressen könnten („Sextortion“). Diese Chatfunktionen gibt es in sämtlichen Spielgenres, ob Sportspiele, Fantasyspiele, oder beispielsweise Egoshoo- terspiele. Es geht also nicht darum, wie „harmlos“ ein Spiel vielleicht ist. Oftmals wird der dort begonnene Kontakt über andere Messengerdienste fortgeführt, so dass Unterhal- tungen nicht mehr an die tat- sächliche Spielzeit gekoppelt sind. Daher ist es so wichtig, dass Erziehungsberechtigte mit den Kindern in Kontakt bleiben, insbesondere dann, wenn die Interessen plötzlich sehr weit auseinandergehen. Denn Kin- der und Jugendliche haben ein sich noch entwickelndes Gefahrenbewusstsein und eine Naivität, die wir Erwach- senen durch unsere Erfahrun- gen und unser Wissen in dem Maße meist nicht mehr haben. Nicht grundlos gibt es Anga- ben zumMindestalter oder zu- mindest Altersempfehlungen für Onlinespiele, Accounts in den sozialen Medien oder zur Handynutzung. Erziehungs- berechtigte sollten sich daher gut überlegen, wann sie dem Nachwuchs die Anmeldung und regelmäßige Nutzung erlauben. Wenn es so weit Haben Sie Kinder im Ju- gendalter oder beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun? Dann sollten Ihnen Be- griffe wie „Cybergrooming“ und „Sextortion“ etwas sagen. Wenn nicht, geben wir Ihnen nun einen kurzen Überblick über die (sexuell motivierten) Gefahren, die Onlinespie- le mit sich bringen können. Zugegeben, Erziehung ist schwer. Und sexuelle Aufklä- rung auch. Viele Erwachsene versuchen dabei ihr Bestes zu geben und zweifeln doch im- mer mal am eigenen Weg. Im Jugendalter kommt noch teil- weise die Besonderheit hinzu, dass so manch ein Ausdruck des eigenen Sprösslings nicht mehr verstandenwird undman sich fragen muss, ob man die gleiche Sprache spricht oder in der gleichen Gesellschaft lebt. Manche Erziehungsbe- rechtigten können vielleicht auch mit der liebsten Freizeit- beschäftigung der Kinder und Jugendlichen nichts anfangen, vor allem, wenn sie sich selber wenig auf Videoportalen rum- tummeln oder mit „Zocken“ nichts am Hut haben. Umso wichtiger ist es dann für Erzie- hungsberechtigte aber auch beispielsweise für Lehrerinnen und Lehrer, sich mit den heute „angesagten“ Dingen vertraut zu machen. Nur so ist es mög- lich, den Nachwuchs mit Ver- stand an neue Themen, aber auch an damit auftretende Probleme und Kriminalitätsfel- der heranzuführen. Ein immer wiederkehrendes Problem sind die Chatfunkti- onen in Onlinespielen. Online- spiele werden an Computern oder sämtlichen Spielekon- solen gespielt und haben den Reiz, sich dazu mit Freunden verabreden zu können, ohne dass die Spieler physisch bei- einandersitzen müssen. So- mit ist es auch möglich, neue Spieler weltweit kennenzuler- nen. Der Kontakt ist schriftlich oder über Headset mündlich möglich. Dabei ist jedoch nicht ersichtlich, wer sich tatsäch- lich hinter einem Username, also dem Nutzerkonto, steckt. Eine anscheinend gleichaltri- Du findest uns auf

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